Der Historiker Hans K. Schulze beschreibt das Stadtbürgertum im Mittelalter als ein Mittel zur "Beseitigung der Beschränkungen, die es an der vollen Entfaltung der bürgerlichen Wirtschafts- und Sozialordnung hindern". Nicht jedoch als ein Schritt hin zu den menschlichen Grundrechten und Freiheitsrechten. Trotzdem herrscht ein indirekter Weg von dem Stadtbürgertum hin zu den heutigen bürgerlichen Gesellschaften. Aber Ansätze waren vorhanden, wie zum Beispiel ein Anfang der Demokratie. Zudem wurden Bürger für den König immer wichtiger, da sie meist gebildeter waren wie Adelige und auch die Abhängigkeit vom König in Bezug auf den Adel und den Klerus einschränkten. Auch herrschte ein reger Konkurrenzkampf zwischen Klerus, Adel und Bürger auf dem Kultur- und Kunstgebiet. Des weiteren wurden die Bürger durch ihren früheren wirtschaftlichen und politischen Aufschwung und Einfluss immer selbstbewusster und so wurde Anfang der Neuzeit eine eigene Lebensweise entwickelt, die sie vom Adel und Klerus abhob.
Montag, 18. April 2011
Die Stadt: Beginn eines bürgerlichen Zeitalters?
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